Ein Unternehmen leiten
Registrierung eines Unternehmens
Die Unternehmensregistrierung in China umfasst eine Reihe klar definierter Schritte und behördlicher Anforderungen.
Überlegungen zur Vorregistrierung
Bevor der Registrierungsprozess beginnt, müssen Anleger über diese wichtigen Punkte entscheiden:
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Geschäftsumfang: Eine klare Definition des Geschäftsumfangs des Unternehmens ist von entscheidender Bedeutung, da sie bestimmt, welche Aktivitäten das Unternehmen rechtlich durchführen darf. Der Geschäftsumfang muss sorgfältig ausgearbeitet und von den Behörden genehmigt werden.
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Grundkapital: Investoren sollten die Höhe des Grundkapitals anhand des Geschäftsplans und der gesetzlichen Vorgaben festlegen. Das Grundkapital muss innerhalb von fünf Jahren nach der Firmengründung eingezahlt werden.
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Firmenname: Der Firmenname muss eindeutig und von der lokalen Behörde für Marktregulierung (AMR) genehmigt sein. Der Name sollte typischerweise den Standort, die Branche, die Branche und die Organisationsform enthalten.
Vorabgenehmigung des Firmennamens
Der erste offizielle Schritt ist die Einholung der Vorabgenehmigung des Firmennamens durch die lokale AMR. Der Prozess umfasst:
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Ich sende mehrere Namensvorschläge in der Reihenfolge meiner Präferenz.
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Warte auf Genehmigung, die in der Regel 3–5 Werktage dauert.
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Nach Genehmigung ist die Namensreservierung sechs Monate gültig.
Dokumente erstellen und einreichen
Die folgenden Dokumente müssen vorbereitet und beim AMR eingereicht werden:
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Satzung: Ein wichtiges Dokument, das die Führungsstruktur des Unternehmens, Kapitaleinlagen, Gewinnverteilung und andere wichtige Aspekte darlegt.
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Informationen zu Aktionären und Direktoren: Angaben zu Aktionären, Direktoren und dem gesetzlichen Vertreter, einschließlich Ausweisdokumenten.
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Mietvertrag: Nachweis des Firmensitzes, in der Regel in Form eines Mietvertrags oder einer Eigentumsbescheinigung.
Firmenregistrierung bei AMR
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Sobald alle erforderlichen Dokumente vorbereitet sind, werden sie an das lokale AMR übermittelt. Der Prozess umfasst
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Einreichen des Antrags: Alle Dokumente, einschließlich der Vorabgenehmigung des Firmennamens, der Satzung und anderer Unterlagen, müssen eingereicht werden.
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Prüfung und Genehmigung: Das AMR prüft den Antrag, was normalerweise 5–10 Werktage dauert.
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Erteilung der Gewerbeerlaubnis: Nach der Genehmigung stellt das AMR eine Gewerbeerlaubnis aus, die die Gründung des Unternehmens offiziell kennzeichnet.
Verfahren nach der Registrierung
Nach Erhalt der Gewerbeerlaubnis müssen noch einige weitere Schritte durchgeführt werden:
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Anbringen von Firmensiegeln: Das Unternehmen muss offizielle Siegel (Firmensiegel, Finanzsiegel, Stempel des gesetzlichen Vertreters usw.) anbringen, die für die Geschäftsabwicklung unerlässlich sind.
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Eröffnung eines Firmenbankkontos: Ein Bankkonto muss bei einer chinesischen Bank eröffnet werden. Dieses Konto wird für alle Geschäftstransaktionen verwendet, einschließlich Kapitalzuführungen und Steuerzahlungen.
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Steuerregistrierung: Obwohl die Steuerregistrierung mittlerweile in die Gewerbeerlaubnis integriert ist, müssen Unternehmen nach der Registrierung noch einige Formalitäten beim örtlichen Finanzamt erledigen, darunter die Beantragung einer Steueridentifikationsnummer und die Registrierung für die Mehrwertsteuer (MwSt.).
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Anmeldung bei der Sozialversicherung: Unternehmen müssen sich beim Sozialversicherungsamt anmelden, um Beiträge für die Sozialversicherungsleistungen ihrer Mitarbeiter zu leisten.
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Devisenregistrierung (für FIEs): Wenn das Unternehmen ausländische Investoren hat, muss es sich bei der State Administration of Foreign Exchange (SAFE) registrieren, um Devisentransaktionen und Kapitalkontomittel verwalten zu können.
Sonderlizenzen und Genehmigungen
Je nach Branche und Geschäftsumfang können zusätzliche Lizenzen oder Genehmigungen erforderlich sein:
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Branchenspezifische Lizenzen: Bestimmte Sektoren, wie z. B. Lebensmittel und Getränke, Pharmazeutika und Bildung, erfordern spezielle Betriebslizenzen.
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Umweltgenehmigungen: Unternehmen, die Auswirkungen auf die Umwelt haben können, müssen eine Umweltgenehmigung von den zuständigen Behörden einholen.
Einhaltung der Negativliste (für ausländische Investoren)
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Ausländische Investoren müssen sicherstellen, dass ihre Geschäftstätigkeiten nicht durch die chinesische Negativliste für ausländische Investitionen eingeschränkt oder verboten sind. Sollten die geplanten Aktivitäten unter diese eingeschränkten Kategorien fallen, können Sondergenehmigungen oder Joint Ventures mit chinesischen Partnern erforderlich sein.
Schlussfolgerungen
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Sobald alle Verfahren abgeschlossen sind, kann das Unternehmen seinen Betrieb aufnehmen. Die Einhaltung laufender Verpflichtungen, wie Jahresberichte, Steuererklärungen und die Führung ordnungsgemäßer Finanzunterlagen, ist entscheidend für die Legalität und den Geschäftserfolg. Wichtige Punkte:
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Der Prozess kann zeitaufwändig sein, insbesondere für ausländische Investoren, und ist mit erheblichem Papierkram verbunden.
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Lokale Behörden haben möglicherweise spezifische Anforderungen oder Verfahren, die von Region zu Region leicht variieren.
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Um sich in den komplexen chinesischen Geschäftsvorschriften zurechtzufinden, ist häufig die professionelle Unterstützung einer Rechts- oder Unternehmensberatungsfirma ratsam.
Unternehmensführung
Die Unternehmensführung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (LLC) in China unterliegt in erster Linie dem Gesellschaftsrecht der Volksrepublik China.
Die Governance-Struktur
Die Governance-Struktur umfasst die Gesellschafter, den Vorstand, die Aufsichtsräte und den gesetzlichen Vertreter. Eine LLC in China verfügt typischerweise über die folgenden Governance-Gremien:
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Hauptversammlung: Die höchste Instanz im Unternehmen, verantwortlich für wichtige Entscheidungen.
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Vorstand (oder Geschäftsführer): Verantwortlich für die Verwaltung und Entscheidungsfindung in Unternehmensangelegenheiten.
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Aufsichtspersonen oder Aufsichtsrat: Verantwortlich für die Überwachung der Maßnahmen des Vorstands und der Geschäftsleitung, um Betrug oder Missbrauch zu verhindern.
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Gesetzlicher Vertreter: Eine Schlüsselperson, die im Namen des Unternehmens handelt und über erhebliche rechtliche Befugnisse verfügt.
Hauptversammlung
Rolle und Autorität
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Die Hauptversammlung ist das oberste Entscheidungsorgan der Gesellschaft.
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Es ist befugt, Direktoren, Aufsichtspersonen und den gesetzlichen Vertreter zu ernennen oder zu entlassen.
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Er genehmigt wichtige Unternehmensrichtlinien, Finanzentscheidungen, Gewinnverteilung und Änderungen der Satzung.
Verfahren zur Entscheidungsfindung
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Einberufung von Sitzungen: Regelmäßige Sitzungen müssen jährlich stattfinden, während außerordentliche Sitzungen nach Bedarf einberufen werden können.
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Quorum und Abstimmung: Entscheidungen bedürfen in der Regel einer Mehrheitsabstimmung, sofern in der Satzung nichts anderes bestimmt ist. Für wichtige Entscheidungen, wie z. B. Satzungsänderungen oder die Entlassung von Vorstandsmitgliedern, kann eine Zweidrittelmehrheit erforderlich sein.
Vorstand
Rolle und Zusammensetzung
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Der Vorstand ist für die Umsetzung der von der Aktionärsversammlung getroffenen Entscheidungen und die Leitung der Geschäftstätigkeit des Unternehmens verantwortlich.
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Eine LLC muss 3-13 Direktoren haben, aber kleine Unternehmen können anstelle eines Vorstands einen einzelnen Geschäftsführer haben.
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Der Vorstand besteht in der Regel aus einem Vorsitzenden, der die Vorstandssitzungen leitet.
Ernennung und Entlassung von Direktoren
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Ernennung: Die Vorstandsmitglieder werden von der Hauptversammlung ernannt. Ihre Amtszeit beträgt in der Regel drei Jahre, kann aber nach Ablauf wiedergewählt werden.
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Abberufung: Die Hauptversammlung kann einen Geschäftsführer vorzeitig abberufen, in der Regel durch einen Mehrheitsbeschluss. Dies erfordert einen triftigen Grund und die Einhaltung aller relevanten Bestimmungen der Satzung.
Aufsichtsrat oder Aufsichtsräte
Rolle und Funktion
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Der Aufsichtsrat (oder einzelne Aufsichtsräte) ist für die Überwachung der finanziellen Angelegenheiten des Unternehmens und des Verhaltens der Direktoren und der Geschäftsleitung verantwortlich.
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Vorgesetzte haben das Recht, die Unternehmenskonten zu prüfen und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen zu ergreifen.
Ernennung und Entlassung von Vorgesetzten
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Bestellung: Die Aufsichtsräte werden von den Aktionären bestellt. Wird ein Aufsichtsrat eingesetzt, besteht dieser in der Regel aus mindestens drei Mitgliedern, darunter auch Arbeitnehmervertreter.
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Abberufung: Wie Direktoren können auch Aufsichtspersonen von der Hauptversammlung gemäß den in der Satzung beschriebenen Verfahren abberufen werden.
Gesetzlicher Vertreter
Rolle und Bedeutung
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Der gesetzliche Vertreter ist der wichtigste Geschäftsführer des Unternehmens und trägt die rechtliche Verantwortung für die Handlungen des Unternehmens.
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Diese Person ist normalerweise der Vorstandsvorsitzende, der Geschäftsführer oder der Generaldirektor.
Bestellung des gesetzlichen Vertreters
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Verfahren: Der gesetzliche Vertreter wird je nach Unternehmensstruktur vom Vorstand oder der Hauptversammlung ernannt.
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Anmeldepflicht: Nach der Ernennung müssen die Daten des gesetzlichen Vertreters bei der lokalen Behörde für Marktregulierung (AMR) eingereicht werden. Der Name des gesetzlichen Vertreters erscheint auf der Gewerbeerlaubnis.
Entlassung und Ersetzung des gesetzlichen Vertreters
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Abberufungsgründe: Ein gesetzlicher Vertreter kann wegen Fehlverhaltens, Pflichtversagens oder nach Ermessen der Gesellschafter oder des Vorstands abberufen werden, solange dies mit der Satzung des Unternehmens vereinbar ist.
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Vorgehensweise:
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Beschluss des Vorstands/der Aktionäre: Die Entscheidung über die Entlassung und Ersetzung des gesetzlichen Vertreters muss durch einen formellen Beschluss getroffen werden.
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Benachrichtigung und Genehmigung: Die Entscheidung muss dem AMR gemeldet und ein neuer Rechtsvertreter ernannt werden.
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Aktualisierung der Registrierung: Die Änderung muss beim AMR registriert werden, und es wird eine neue Gewerbeerlaubnis ausgestellt. Dieser Vorgang umfasst in der Regel die Einreichung des Beschlusses, der Ausweisdokumente des neuen gesetzlichen Vertreters und der geänderten Satzung.
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Geschäftsführer
Rolle
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Der Geschäftsführer, sofern ernannt, überwacht die täglichen Abläufe und berichtet dem Vorstand. Der Geschäftsführer kann auch als gesetzlicher Vertreter oder Direktor fungieren.
Ernennung und Entlassung
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Ernennung: Der Geschäftsführer wird vom Vorstand oder Geschäftsführer ernannt.
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Entlassung: Der Vorstand kann den Geschäftsführer entlassen, häufig aufgrund von Leistungs- oder Richtlinienänderungen. Der Prozess erfordert in der Regel einen formellen Beschluss.
Konfliktlösung
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Im Falle von Streitigkeiten zwischen Aktionären, Direktoren oder Vorgesetzten sollten in der Satzung des Unternehmens Verfahren zur Konfliktlösung festgelegt sein.
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Wenn interne Mechanismen versagen, können die Parteien gemäß chinesischem Recht auf ein Schiedsverfahren oder einen Gerichtsprozess zurückgreifen.
Compliance und Berichterstattung
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Alle Änderungen bei Direktoren, Vorgesetzten und dem gesetzlichen Vertreter müssen dem AMR innerhalb von 30 Tagen nach der Änderung gemeldet werden.
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Die Nichteinhaltung der Corporate-Governance-Regeln kann zu Strafen, rechtlichen Haftungen und in schweren Fällen zur Löschung des Unternehmensregisters führen.
Firmensiegel
In China spielen Firmensiegel (auch Siegel genannt) eine entscheidende Rolle im täglichen Geschäftsbetrieb und bei rechtlichen Angelegenheiten. Sie haben erhebliches rechtliches Gewicht, oft mehr als eine Unterschrift. Jedes Siegel hat eine bestimmte Funktion, und seine Verwendung ist streng geregelt.
Arten von Firmensiegeln und ihre Funktionen
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Offizielles Firmensiegel (Firmenstempel, 公司公章)
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Funktion: Dies ist das wichtigste Siegel und wird für alle offiziellen Firmendokumente, Verträge und Korrespondenz verwendet. Es repräsentiert die Autorität des Unternehmens und ist rechtsverbindlich.
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Aussehen: Normalerweise rund mit dem Firmennamen in chinesischen Schriftzeichen und der Registrierungsnummer des Unternehmens.
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Verwendung: Erforderlich für die Unterzeichnung von Verträgen, Unternehmensbeschlüssen, Bankdokumenten, Steuererklärungen und anderen wichtigen Unternehmensaktivitäten.
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Siegel des gesetzlichen Vertreters (法人章)
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Funktion: Stellt den gesetzlichen Vertreter des Unternehmens dar. Wird für Genehmigungen auf höchster Ebene, wichtige Finanztransaktionen und Rechtsdokumente verwendet.
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Aussehen: Normalerweise oval oder rechteckig, mit dem Namen des gesetzlichen Vertreters.
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Verwendung: Wird zum Eröffnen von Bankkonten, Unterzeichnen von Schecks und wichtigen Dokumenten verwendet, die die Genehmigung des gesetzlichen Vertreters erfordern.
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Finanzsiegel (财务章)
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Funktion: Wird für Finanztransaktionen verwendet, z. B. zum Ausstellen von Schecks, zur Abwicklung von Banktransaktionen und zur Bearbeitung steuerbezogener Dokumente.
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Aussehen: Oft rund mit dem Firmennamen und „财务专用章“ (was „Finanzsiegel“ bedeutet).
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Verwendung: Erforderlich für die Rechnungsstellung, die Verwaltung von Firmenbankkonten und Finanzdokumente.
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Vertragssiegel (合同章)
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Funktion: Wird speziell zum Abstempeln von Verträgen verwendet. Dieses Siegel ist optional, wird aber häufig verwendet, um die Vertragsabwicklung von anderen Geschäftsvorgängen zu unterscheiden.
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Aussehen: Ähnlich wie das offizielle Firmensiegel, kann aber die Worte „合同专用章“ (bedeutet „Vertragssiegel“) enthalten.
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Verwendung: Wird ausschließlich für Unternehmensverträge und -vereinbarungen verwendet.
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Rechnungssiegel (发票章)
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Funktion: Wird für die Ausstellung und Validierung von Unternehmensrechnungen (Fapiao) verwendet. Dies ist für alle Unternehmen, die in China Rechnungen ausstellen, obligatorisch.
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Aussehen: Rund, normalerweise mit „发票专用章“ (was „Rechnungssiegel“ bedeutet) und dem Firmennamen gekennzeichnet.
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Verwendung: Erforderlich zum Abstempeln aller offiziellen Rechnungen, die vom Unternehmen ausgestellt werden.
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Liquidation des Unternehmens
Die Auflösung und Liquidation eines Unternehmens in China ist ein komplexer Prozess, der durch das Gesellschaftsrecht der Volksrepublik China, das Insolvenzrecht und andere relevante Vorschriften geregelt ist. Der Prozess umfasst mehrere Phasen, darunter Entscheidungsfindung, Einreichung bei Behörden, Schuldenregulierung, Vermögensverteilung und Abmeldung.
Gründe für die Auflösung eines Unternehmens
Ein Unternehmen in China kann aus verschiedenen Gründen aufgelöst werden, darunter:
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Freiwillige Auflösung: Wird von den Gesellschaftern eingeleitet, wenn das Unternehmen seinen Geschäftszweck erfüllt hat, die Gesellschafter beschließen, den Betrieb einzustellen, oder die in der Satzung festgelegte Dauer des Unternehmens abgelaufen ist.
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Obligatorische Auflösung: Wird von den Behörden aufgrund schwerwiegender Gesetzesverstöße, des Entzugs der Gewerbeerlaubnis oder wenn das Unternehmen aufgrund finanzieller oder rechtlicher Probleme den Betrieb nicht fortführen kann, angeordnet.
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Fusion oder Aufspaltung: Das Unternehmen wird aufgrund einer Fusion mit einem anderen Unternehmen oder einer Aufspaltung in mehrere Unternehmen aufgelöst.
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Insolvenz: Das Unternehmen ist nicht in der Lage, seine Schulden zu bezahlen und wird vom Gericht für insolvent erklärt.
Entscheidungsfindung und erste Verfahren
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Beschluss der Aktionäre:
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Freiwillige Auflösung: Ein Beschluss muss von der Hauptversammlung gefasst werden. Dies erfordert in der Regel eine Zweidrittelmehrheit, sofern die Satzung keine andere Regelung vorsieht.
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Dokumentation: Der Beschluss muss die Gründe für die Auflösung klar darlegen und die Mitglieder des Liquidationsausschusses ernennen.
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Bildung des Liquidationsausschusses:
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Bestellung: Nach der Entscheidung zur Auflösung der Gesellschaft müssen die Gesellschafter innerhalb von 15 Tagen einen Liquidationsausschuss bilden. Dieser Ausschuss besteht in der Regel aus Gesellschaftern, Geschäftsführern oder anderen ernannten Personen.
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Rolle des Liquidationsausschusses: Der Ausschuss ist für die Verwaltung des Liquidationsprozesses verantwortlich, einschließlich der Vermögensbewertung, der Schuldenregulierung und der Verteilung der verbleibenden Vermögenswerte.
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Öffentliche Ankündigung:
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Das Unternehmen muss innerhalb von 60 Tagen nach der Auflösungsentscheidung eine öffentliche Bekanntmachung in einer von der lokalen Marktregulierungsbehörde (AMR) anerkannten Zeitung veröffentlichen. Diese Bekanntmachung informiert die Gläubiger über die Auflösung und fordert sie auf, ihre Forderungen innerhalb einer bestimmten Frist (in der Regel 45 Tage) anzumelden.
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Liquidationsprozess
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Inventarisierung und Bewertung des Anlagevermögens:
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Der Liquidationsausschuss ist für die Erstellung eines Inventars der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Verträge des Unternehmens verantwortlich. Dies beinhaltet eine detaillierte Bewertung aller Vermögenswerte.
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Der Ausschuss muss außerdem bekannte Gläubiger schriftlich über die Auflösung informieren und sie auffordern, ihre Forderungen anzumelden.
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Schuldenregulierung:
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Zahlungsreihenfolge: Die Schulden des Unternehmens werden in der folgenden Reihenfolge beglichen:
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Liquidationskosten: Kosten im Zusammenhang mit dem Liquidationsprozess, einschließlich Rechts- und Verwaltungsgebühren.
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Arbeitnehmerlöhne und Sozialversicherung: Ausstehende Gehälter, Sozialleistungen und Sozialversicherungsbeiträge.
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Steuern: Nicht bezahlte Steuern und damit verbundene Strafen.
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Gesicherte und ungesicherte Gläubiger: Alle verbleibenden Mittel werden zunächst zur Begleichung der Schulden bei gesicherten Gläubigern und anschließend bei ungesicherten Gläubigern verwendet.
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Verhandlungen: Der Liquidationsausschuss kann mit Gläubigern über die Begleichung von Schulden verhandeln, einschließlich der Vereinbarung von Teilzahlungen oder Schuldenerlass.
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Veräußerung von Vermögenswerten:
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Veräußerung von Vermögenswerten: Der Liquidationsausschuss kann Vermögenswerte des Unternehmens veräußern, um Mittel zur Schuldentilgung zu beschaffen. Die Veräußerung von Vermögenswerten muss fair und transparent erfolgen.
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Verteilung des verbleibenden Vermögens: Nach Begleichung aller Schulden wird das verbleibende Vermögen gemäß der Satzung oder im Verhältnis ihrer Kapitaleinlagen unter den Gesellschaftern verteilt.
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Abmeldung und Anmeldung bei den Behörden
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Abschlussliquidationsbericht:
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Nach Abschluss des Liquidationsprozesses muss der Liquidationsausschuss einen abschließenden Liquidationsbericht erstellen, der detaillierte Berichte über die Liquidationsaktivitäten, die Vermögensverteilung und die Schuldenbereinigung enthält.
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Der Bericht muss von den Aktionären oder (im Falle einer Insolvenz) vom Gericht genehmigt werden, bevor mit der Abmeldung fortgefahren werden kann.
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Steuerbefreiung:
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Das Unternehmen muss sich einer Steuerprüfung durch das örtliche Finanzamt unterziehen. Die Prüfung stellt sicher, dass alle Steuern beglichen wurden und keine Verbindlichkeiten bestehen.
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Nach Abschluss der Betriebsprüfung erhält das Unternehmen eine steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung, die für die Abmeldung erforderlich ist.
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Abmeldung bei der Administration for Market Regulation (AMR):
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Antrag: Der Liquidationsausschuss reicht beim AMR einen Antrag auf Abmeldung ein, zusammen mit dem endgültigen Liquidationsbericht, der steuerlichen Unbedenklichkeitsbescheinigung und anderen erforderlichen Dokumenten.
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Überprüfung und Genehmigung: Das AMR prüft den Antrag und genehmigt, sofern es zufrieden ist, die Abmeldung, wodurch die Rechtsexistenz des Unternehmens effektiv beendet wird.
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Annullierung von Siegeln: Das Unternehmen muss alle offiziellen Firmensiegel (Stempel) an das Büro für öffentliche Sicherheit zurückgeben und annullieren lassen.
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Kündigung von Bankkonten und Lizenzen:
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Das Unternehmen muss alle Firmenbankkonten schließen und alle während seiner Geschäftstätigkeit erhaltenen Sonderlizenzen, Genehmigungen oder Registrierungen annullieren.
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Das Unternehmen muss sich außerdem beim Sozialversicherungsamt, dem Zoll, der SAFE (State Administration of Foreign Exchange) und anderen relevanten Behörden abmelden.
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Insolvenzliquidation (falls zutreffend)
Wenn ein Unternehmen zahlungsunfähig ist und seine Schulden nicht zurückzahlen kann, kann es ein Insolvenzverfahren eröffnen:
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Insolvenzantrag: Das Unternehmen oder die Gläubiger können beim örtlichen Volksgericht einen Insolvenzantrag stellen.
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Gerichtliche Ernennung eines Liquidators: Das Gericht ernennt einen Liquidator zur Leitung der Konkursliquidation, die ähnlichen Verfahren wie die freiwillige Liquidation folgt, jedoch unter der Aufsicht des Gerichts.
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Gläubigerversammlungen: Gläubiger werden zu Versammlungen eingeladen, um den Liquidationsplan zu besprechen und zu genehmigen.
6. Rechtliche und Compliance-Überlegungen
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Haftung des Liquidationsausschusses:
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Mitglieder des Liquidationsausschusses haben die treuhänderische Pflicht, im besten Interesse des Unternehmens und seiner Gläubiger zu handeln. Andernfalls kann eine persönliche Haftung drohen.
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Wenn der Liquidationsausschuss seinen Pflichten nicht nachkommt, können Gläubiger oder interessierte Parteien das Gericht um ein Eingreifen bitten.
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Gesetzliche Fristen:
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Der gesamte Auflösungs- und Liquidationsprozess sollte innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens abgeschlossen sein. Verzögerungen oder Nachlässigkeit können zu Geldstrafen oder anderen rechtlichen Konsequenzen führen.
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Rechtliche Herausforderungen und Streitigkeiten:
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Gläubiger oder Gesellschafter können die Maßnahmen des Liquidationsausschusses anfechten, wenn sie der Ansicht sind, dass das Verfahren nicht fair oder rechtsgültig durchgeführt wurde. Streitigkeiten können durch Verhandlungen, Schiedsverfahren oder Gerichtsverfahren beigelegt werden.
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Körperschaftsbesteuerung
China erhebt verschiedene Arten von Steuern auf Unternehmen, wobei die Körperschaftsteuer (CIT) die bedeutendste ist. Das chinesische Steuersystem wird von der staatlichen Steuerverwaltung (STA) und den lokalen Steuerbehörden verwaltet.
Die Steuern auf Unternehmen betragen:
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Körperschaftsteuer (CIT): 25 % Standardsatz.
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Mehrwertsteuer (MwSt.): Liegt je nach Waren/Dienstleistungen zwischen 6 % und 13 %.
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Quellensteuer: 10 % auf Dividenden, Lizenzgebühren und Zinsen, die an Gebietsfremde gezahlt werden.
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Sonstige Steuern: Gewerbesteuer, Umweltschutzsteuer, Stempelsteuer usw.
Körperschaftsteuer (CIT)
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Standardtarif:
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25 % auf das weltweite Einkommen für ansässige Unternehmen.
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Ermäßigte Preise:
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15 % für qualifizierte Hightech-Unternehmen.
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20 % für kleine und gewinnschwache Unternehmen.
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Steuerpflichtiges Einkommen:
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Berechnet als Gesamtumsatz abzüglich zulässiger Abzüge, Verluste und Freibeträge.
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Zu den üblichen Abzügen zählen Betriebskosten, Löhne, Abschreibungen und Zinszahlungen.
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Mehrwertsteuer (MwSt.)
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Übersicht:
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Eine wichtige Einnahmequelle, die für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen verwendet wird.
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Preise:
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13 % für allgemeine Güter, 9 % für bestimmte Güter/Dienstleistungen, 6 % für moderne Dienstleistungen.
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Ablage:
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Monatliche oder vierteljährliche Einreichung, abhängig von der Größe des Unternehmens.
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Die Vorsteuer kann auf die Umsatzsteuer angerechnet werden.
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Quellensteuer
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Anwendbarkeit:
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Wird auf nicht ansässige Unternehmen erhoben, die Einkünfte aus China erzielen.
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Bewerten:
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10 % Standardsatz, kann im Rahmen von Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) reduziert werden.
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Einkommensarten:
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Dividenden, Lizenzgebühren, Zinsen und Kapitalgewinne.
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Wichtigste Steuerpflichten während des Geschäftsjahres
a. Monatliche/vierteljährliche Steuererklärungen
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Vorauszahlungen für die Körperschaftsteuer (CIT):
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Basierend auf vierteljährlichen Gewinnschätzungen, mit einer endgültigen Abstimmung zum Jahresende.
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Mehrwertsteuer und zusätzliche Steuern:
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Es müssen monatliche oder vierteljährliche Erklärungen eingereicht werden.
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Quellensteuererklärungen:
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Wird eingereicht, wenn quellensteuerpflichtige Zahlungen geleistet werden.
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b. Jährliche Steuererklärung und Schlussabrechnung
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Jährliche Körperschaftsteuerrückerstattung:
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Muss bis zum 31. Mai des Folgejahres eingereicht werden.
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Abgleich der vierteljährlichen Zahlungen mit den tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben.
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Jährliche Mehrwertsteuererklärung:
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Eine Zusammenfassung der monatlichen/vierteljährlichen Einreichungen für das Jahr.
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Gesetzliche Prüfungspflicht:
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Erforderlich für alle Unternehmen mit ausländischer Beteiligung (Foreign-Investment Enterprises, FIE) und Großunternehmen.
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Auditberichte müssen bis zum 30. April fertiggestellt sein.
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Zusätzliche Compliance-Anforderungen
a. Verrechnungspreisdokumentation
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Anforderung:
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Unternehmen mit grenzüberschreitenden Transaktionen müssen eine Dokumentation zur Begründung ihrer Preispolitik erstellen.
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Dokumentationsfrist:
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Auf Anfrage der Steuerbehörden mit der jährlichen Körperschaftsteuererklärung einreichen.
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b. Steueransässigkeitsbescheinigung
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Zweck:
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Nutzen Sie die Vorteile von DTAs und vermeiden Sie Doppelbesteuerung.
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Anwendung:
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Erforderlich für chinesische Unternehmen, die im Ausland Steuervorteile anstreben.
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c. Lokale Einhaltung
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Umweltsteuern:
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Gilt je nach Verschmutzungsgrad.
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Sozialversicherungsbeiträge:
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Unternehmen müssen monatlich Beiträge zur Sozialversicherung ihrer Mitarbeiter leisten.
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Strafen und Nichteinhaltung
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Strafen bei verspäteter Einreichung:
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Bußgelder und Zinsen auf nicht bezahlte Steuern.
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Audits und Untersuchungen:
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Steuerbehörden können Betriebsprüfungen durchführen; die Strafen für Unterzahlungen oder Steuerhinterziehung können schwerwiegend sein.
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Strafrechtliche Haftung:
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Schwere Fälle von Steuerhinterziehung können zu einer Strafanzeige führen.
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Schutz personenbezogener Daten
Das chinesische Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten (PIPL), das am 1. November 2021 in Kraft trat, ist ein umfassendes Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten und zur Regulierung ihrer Verarbeitung. In China tätige Unternehmen müssen dieses Gesetz einhalten, um erhebliche Strafen zu vermeiden, darunter hohe Geldstrafen, Betriebsunterbrechungen oder sogar den Entzug von Gewerbelizenzen. Nachfolgend finden Sie eine detaillierte Beschreibung der wichtigsten Regeln, Anforderungen und Verfahren des Personal Information Protection Law (PIPL), die Unternehmen beachten müssen:
Geltungsbereich des Gesetzes
Das PIPL gilt für die Verarbeitung personenbezogener Daten innerhalb Chinas sowie für Unternehmen außerhalb Chinas, die personenbezogene Daten von in China ansässigen Personen verarbeiten. Es deckt den gesamten Lebenszyklus personenbezogener Daten ab, einschließlich Erhebung, Speicherung, Nutzung, Verarbeitung, Übermittlung, Bereitstellung und Offenlegung.
Rechtsgrundlage der Datenverarbeitung
Unternehmen benötigen eine Rechtsgrundlage für die Verarbeitung personenbezogener Daten. Zu den zulässigen Gründen gehören:
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Einwilligung: Unternehmen müssen vor der Erhebung personenbezogener Daten die ausdrückliche und informierte Einwilligung der betroffenen Personen einholen. Die Einwilligung sollte freiwillig erfolgen und kann jederzeit widerrufen werden.
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Vertragsnotwendigkeit: Datenverarbeitung, die für die Erfüllung eines Vertrags erforderlich ist, an dem die betroffene Person beteiligt ist.
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Rechtliche Verpflichtungen: Die Verarbeitung ist zur Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen erforderlich.
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Öffentliches Interesse: Verarbeitung im öffentlichen Interesse erforderlich.
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Berechtigte Interessen: Verarbeitung zur Wahrung der berechtigten Interessen des Verantwortlichen, sofern dadurch nicht die Rechte und Interessen natürlicher Personen verletzt werden.
Sensible persönliche Informationen
Sensible personenbezogene Daten (SPI) umfassen Daten wie biometrische Daten, religiöse Überzeugungen, medizinische Daten, Finanzkonten und persönliche Informationen von Minderjährigen. Unternehmen müssen bei der Verarbeitung von SPI zusätzliche Maßnahmen ergreifen:
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Separate Zustimmung: Für die Verarbeitung von SPI ist eine ausdrückliche und separate Zustimmung erforderlich.
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Risikobewertung: Vor der Verarbeitung personenbezogener Daten muss eine Folgenabschätzung zum Schutz personenbezogener Daten (Personal Information Protection Impact Assessment, PIPIA) durchgeführt werden, um potenzielle Risiken zu bewerten.
Grenzüberschreitende Datenübertragungen
Wenn ein Unternehmen personenbezogene Daten außerhalb Chinas übertragen muss, muss es bestimmte Anforderungen erfüllen:
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Sicherheitsbewertung: Für Übertragungen, die große Datenmengen oder kritische Daten umfassen, ist eine Sicherheitsbewertung durch die Cyberspace Administration of China (CAC) erforderlich.
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Vertragliche Verpflichtungen: Unternehmen können vom CAC genehmigte Standardverträge verwenden oder an einem anerkannten Zertifizierungsprogramm teilnehmen.
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Informierte Zustimmung: Unternehmen müssen Einzelpersonen über die Einzelheiten der grenzüberschreitenden Übermittlung informieren und deren separate Zustimmung einholen.
Individuelle Rechte
Einzelpersonen werden im Rahmen des PIPL mehrere Rechte gewährt, und Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie diese Rechte ausüben können:
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Recht auf Zugriff: Einzelpersonen können Zugriff auf ihre persönlichen Daten anfordern.
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Recht auf Berichtigung: Einzelpersonen können die Berichtigung ungenauer oder unvollständiger Informationen verlangen.
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Recht auf Löschung: Einzelpersonen können unter bestimmten Bedingungen die Löschung ihrer Daten verlangen, beispielsweise wenn die Daten für die Zwecke, für die sie erhoben wurden, nicht mehr erforderlich sind.
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Recht auf Datenübertragbarkeit: Einzelpersonen können ihre Daten in einem portablen Format anfordern.
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Recht auf Einschränkung der Verarbeitung: Einzelpersonen können die Verarbeitung ihrer Daten in bestimmten Situationen einschränken.
Datensicherheit und -schutz
Unternehmen müssen strenge Datenschutzmaßnahmen implementieren, um persönliche Informationen zu schützen:
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Datenminimierung: Unternehmen sollten nur die für den beabsichtigten Zweck erforderliche Mindestmenge an personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten.
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Sicherheitsmaßnahmen: Unternehmen müssen technische und organisatorische Maßnahmen ergreifen, um personenbezogene Daten vor unbefugtem Zugriff, Weitergabe, Änderung oder Verlust zu schützen.
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Benachrichtigung bei Datenschutzverletzungen: Im Falle einer Datenschutzverletzung müssen Unternehmen die zuständigen Behörden und betroffenen Personen unverzüglich benachrichtigen.
Compliance-Verpflichtungen
Unternehmen müssen bestimmte Compliance-Verpflichtungen erfüllen, darunter:
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Ernennung eines Datenschutzbeauftragten (DSB): Unternehmen, die große Mengen personenbezogener Daten verarbeiten, müssen einen DSB ernennen und dessen Kontaktdaten den zuständigen Behörden melden.
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Regelmäßige Audits: Unternehmen müssen regelmäßige Audits ihrer Datenverarbeitungsaktivitäten durchführen, um die Einhaltung des PIPL sicherzustellen.
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Aufbewahrung von Aufzeichnungen: Unternehmen müssen Aufzeichnungen über ihre Datenverarbeitungsaktivitäten führen, einschließlich der Zwecke der Verarbeitung, der Arten der verarbeiteten Daten und aller grenzüberschreitenden Übermittlungen.
Strafen bei Nichteinhaltung
Das PIPL sieht bei Nichteinhaltung strenge Strafen vor:
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Geldbußen: Unternehmen können mit Geldbußen von bis zu 5 % ihres Jahresumsatzes oder 50 Millionen Yuan (ca. 7,7 Millionen USD) rechnen, je nachdem, welcher Betrag höher ist.
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Geschäftsaussetzung: Bei schwerwiegenden Verstößen können die Behörden den Betrieb des Unternehmens aussetzen oder die Gewerbeerlaubnis widerrufen.
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Schwarze Liste: Verstöße können zu einer nationalen schwarzen Liste führen, was zukünftige Geschäftstätigkeiten einschränken könnte.
Implementierung und bewährte Methoden
Um die PIPL einzuhalten, sollten Unternehmen:
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Führen Sie eine umfassende Datenzuordnung durch, um zu verstehen, welche personenbezogenen Daten erfasst und verarbeitet werden.
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Überprüfen und aktualisieren Sie Datenschutzrichtlinien, um sie an die Anforderungen des PIPL anzupassen.
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Legen Sie klare Verfahren für die Beantwortung von Anfragen betroffener Personen fest.
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Stellen Sie sicher, dass die Zustimmungsmechanismen transparent und für den Einzelnen leicht verständlich sind.
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Bieten Sie Ihren Mitarbeitern regelmäßige Schulungen zu Datenschutzpraktiken und gesetzlichen Verpflichtungen an.